Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,
zunächst möchten wir erwähnen, wie sehr uns die abscheulichen Taten in Frankreich treffen und uns in tiefste Trauer versetzt haben.
Wir möchten den Familien in diesem Sinne erneut unser Beileid aussprechen und weiter für die Verstorbenen und Hinterbliebenen beten.
Fethullah Gülen, Vordenker der Hizmet-Bewegung, sagte zu den extremistischen Morden in Nizza: „Die größte Beleidigung des Propheten ist die Ermordung von Unschuldigen“.
Solche Gräueltaten versetzen auch uns unbeteiligte Muslime in ein schlechtes Licht und beeinträchtigen unsere ehrenamtliche Arbeit. Sie sind Ausdruck davon, dass es Menschen gibt, die ein glückliches, demokratisches und gesundes Miteinander ablehnen und gewillt sind, auch andere davon abzuhalten.
Die Anschläge erinnern uns nochmals daran, wie wichtig es ist, allen Menschen mit Liebe und Respekt zu begegnen und gemeinsame Werte zu versammeln. Wir werden uns weiterhin für diese Gesellschaft einsetzen und lassen uns von diesen Extremisten auch nicht aufhalten. Wir werden lauter für ein noch besseres Miteinander der Religionen und Kulturen, was unser Deutschland und unser Europa auszeichnet, appellieren und den Spaltern keine Chance geben.
Wir möchten zudem explizit erwähnen, dass wir die spalterischen und destruktiven Beiträge von türkischen Politikern genauso verurteilen. Diese Aussagen stehen im größten Widerspruch zu den Kernwerten unseres Vereins. Wir engagieren uns seit 2017 für mehr Demokratie, mehr Integration, mehr interreligiösen und interkulturellen Dialog; all das scheinen dem türkischen Präsidenten Fremdwörter zu sein.
Diese verabscheuende, extremistische Tat kann nicht rückgängig gemacht werden. Wir müssen jedoch verhindern, dass solche Taten wieder vorkommen. Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Gesellschaft dadurch gespaltet wird.
Wir möchten nochmals allen Angehörigen der Verstorbenen unser aufrichtiges Beileid aussprechen. Wir teilen die Trauer.